Sonntag, 19. Dezember 2010

Was hat zementierte Marzipan-Rohmasse mit Bahnfahren zu tun?

Auch ein Bahn-Blogger muss sich auf Weihnachten vorbereiten. Denn schließlich möchte ich Weihnachten nicht im Regionalzug verbringen, sondern zuhause mit der buckligen Verwandtschaft. Und dieses Jahr möchte ich meinen Lieben eine besondere Freude machen und selbstgemachte Weihnachtspralinen verschenken.

Gesagt getan. Hab diese Woche also gut die Hälfte meines Weihnachtsgeldes in Backzutaten investiert und hab mich heut voller Tatendrang an die häusliche Pralinenherstellung gemacht. Schnell merkte ich, das meine Konditor-Fertigkeiten doch nicht ganz so ausgeprägt sind, wie ich das vermutet habe. Die Rumkugeln waren ja noch relativ einfach. Das Rezept war falsch, aber ich hab's grade noch gemerkt und hab statt der falsch angegebenen 3 Tropfen Rumaroma die notwendigen 20 Tropfen beigemischt; soll doch nach Rum schmecken, oder?

Und dann kam das böse Erwachen. Bei der Vorbereitung für die Nougatwürfel hat die Marzipan-Rohmasse irgendwie mit dem Puderzucker reagiert und ist innerhalb von 10 Minuten vollständig zementiert. Da war nix mehr mit dünn ausrollen und kleine Quadrate ausschneiden. Hab dann die Marzipan-Rohmasse so gut wie möglich an die Nougatwürfel geklebt und die Würfel in den Kouvertüren-See geworfen. Die Kouvertüre hat alles schön zugedeckt. Wenn man nicht so genau hinschaut, sieht das Ergebnis aus wie Pralinen.

Muss mir jetzt noch überlegen, ob ich diese Konditor-Kunstwerke verschenke oder besser versuche, sie mit'm Bauchladen in der Regionalbahn zu verkaufen.

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